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Beten ist nicht genug

Beten ist nicht genug

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Bereits zu Beginn der Corona-Krise wunderte ich mich über die vielen Widersprüche in den Verlautbarungen von Politik und Wissenschaft und die Ausgrenzung kritischer Stimmen irritierte und befremdete mich. Immer dringlicher stellte sich die Frage, wo denn eigentlich meine Kirche war. Eine ihrer vornehmsten Aufgaben ist es nämlich, Worte und Taten wider die Angst zu finden, aber auch einzutreten gegen Willkür und Unrecht. Aber die Kirche schwieg. Auch als die Menschen isoliert und mit ihren Ängsten alleingelassen wurden und verzweifelten, blieb die Kirche stumm. Und ich begann mich zu fragen, was ich in einer solchen Kirche überhaupt noch zu suchen habe.

 

Aus dieser und anderen drängenden Fragen sind schliesslich ein Dokumentarfilm und ein Buch entstanden. Diese meine dokumentarische Reise war zumindest in spiritueller Hinsicht eine positive Erfahrung, gesellschaftspolitisch aber erwies sie sich als eine Reise ins Herz der Finsternis.

 

 

Das war eine völlige Übertreibung. Aber hatten wir nicht alle Angst?
Bischof Joseph Maria Bonnemain, Chur

 

Aufgrund der Angst hat die Kirche ihre Fähigkeit zum kritischen Denken verloren.
Robert F. Kennedy, Rechtsanwalt und Aktivist

 

Die Kirche hätte da viel stärker auch gegenüber der Regierung sagen müssen: «Hey, passt auf!» Aber ja, da kam nichts.
Bernhard Willi, Pfarrer und ehem. Dekan

 

Ob die Kirche ihre Rolle gut gespielt hat? Ich denke nicht.
Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister.

 

Das muss uns natürlich Sorgen machen. Einen bestimmten Menschenschlag zu entwickeln, der sich gehorsam all jenen unterwirft, die an der Macht sind, widerspricht fundamental unserem Staatsverständnis.

Jörg Gasser, ehem. Staatssekretär

 

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